Am Freitag und Samstag vergangener Woche konnte ein zweites Mal Essenspakete an viele bedürftige Familien in Kakuri ausgegeben werden. Die Essenspakete enthalten vor allem Nudeln, Bohnen, Reis und Öl.
Neben Mitgliedern wurden wieder Familien in der unmittelbaren Nachbarschaft des YMCA Geländes versorgt und zusätzlich konnten Menschen erreicht werden, die in zwei nahegelegen Gebieten wohnen, in denen der YMCA Jugendprogramme anbietet bzw. ein Freizeitgelände hat.
Insgesamt wurden letzte Woche ca. 150 Essenspakete ausgegeben, die zuvor von ehrenamtlichen Mitarbeitern des YMCA verpackt wurden.
Die Krankheitsfälle steigen, die Ausgangssperren bestehen weiterhin. Die Menschen verlassen trotzdem ihre Häuser in der Hoffnung, etwas Geld zu verdienen, und die Behörden greifen oft hart durch.
Die Verantwortlichen des YMCAs planen weitere Aktionen, um Menschen zum Thema Covid-19 zu schulen, Jesus Liebe in die Stadt zu tragen und die Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Hier ein ca. 5-minuten-langes Video.

Bilder und Video aus Kakuri, Text von Corinna Berner

Die Entwicklungen in Nigeria, speziell bei unseren Freunden und Partnern sieht nach wie vor nicht gut aus: Am Montag wurde die Ausgangssperre für weitere zwei Wochen verlängert. Das bedeutet: Immer mehr Menschen haben keine Einkünfte mehr. Da es in Nigeria keinerlei Hilfen von staatlicher Seite gibt, sind die meisten Menschen sich selbst überlassen. So ist es so, dass auch die bisher gut versorgten Lehrer ohne Bezahlung sind, weil die Menschen kein Schulgeld mehr bezahlen. Das heißt: Die nächste Gruppe von Notleidenden. Unsere Freunde in Kakuri leisten hier eine fantastische Arbeit! Und die Fellbacher haben ihr Teil dazu beigetragen: Wir haben über 15.000 € an Spenden erhalten! Damit können über vier Wochen statt 100 Familien zweihundert versorgt werden. Vielen Dank allen!

Bild: aus Kakuri

Die Lebensmittel-Verteilaktionen in Kakuri gehen wöchentlich weiter, denn die Situation in Nigeria verbessert sich nicht. Im Gegenteil: die Ausgangssperren sind verlängert worden, wie es weitergeht, ist unklar. Da z.B. auch alle Schulen geschlossen sind, bekommen die Angestellten und Lehrer der meist privaten Schulen kein Geld mehr.
Genauso geht es den Pfarrern und Geistlichen der Kirchen, sie leben von Spenden, die im Moment nicht fließen, da auch keine Gottesdienste stattfinden können.
Sowohl mit den Schulen als auch mit den Kirchen in Kakuri ist der YMCA eng verbunden, da in vielen Jugendprojekten kooperiert wurde.
Auch diese Menschen möchte der YMCA Kakuri wo notwendig und möglich unterstützen.

Insgesamt konnten schon über 400 Familien versorgt werden.
Die Beschaffung und Verteilung der Essenspakete stellt unsere Freunde immer wieder vor große Herausforderungen, aber es schweißt die Gemeinschaft auch unheimlich zusammen und lässt den YMCA wachsen.

Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass wir durch unzählige Spenden so wichtige Hilfe direkt leisten können!

DANKE auch im Namen des YMCA Kakuri an alle Spender!

Neue Bilder von der Hilfsaktion unseres Partnervereins YMCA Kakuri/Nigeria haben uns erreicht.

Hier werden Lehrer, Security-Leute und Beschäftigte privater Schulen, die wegen der Corona-bedingten Schließung auch kein Einkommen haben, mit Lebensmittelpaketen versorgt.

Die örtliche Presse hat erstmals darüber berichtet; hier eine Auswahl:

• https://realnewsmagazine.net/coronavirus-pandemic/association-distributes-food-items-to-180-teachers-security-men-in-private-schools/
• https://peoplesdailyng.com/ymca-donates-food-items-to-180-teachers-securitymen-in-private-schools/
• https://geeky.com.ng/ymca-distributes-food-items-to-180-teachers-in-private-schools/

Bilder: vom YMCA Kakuri