R.P.: Leben ohne Müll am 10.05.2019
Do what is right not what is easy
Unter diesem Motto erzählte die CVJMerin Katharina Banholzer 30 interessierten Zuhörern am 10.05.2019 von ihrem Leben ohne Müll. Seit 2015 versucht sie, gemeinsam mit ihrem Mann Timon, Müll zu vermeiden und so das Prinzip „Zero Waste“ umzusetzen. Was mit einer minimalistischeren Einstellung startete, ist nun ein Lebensstil geworden. Den beiden reicht beispielsweise ein 35-Liter-Müllbeutel für den Restmüll. Für ein ganzes Jahr. Unvorstellbar? Nein! Zu den verschiedenen Bereichen im Haushalt, wie Küche oder Bad, stellte Katharina einige nachhaltigere Alternativen zu den üblichen Produkten vor. So kann man zum Beispiel Wachstücher zur Aufbewahrung von festen Lebensmitteln benutzen oder Putzmittel einfach aus Natron und Zitronensäure selbst herstellen. Generell hat Zero Waste viel mit DIY (Do It Yourself) zu tun, aber die Vorurteile, dass solch eine Lebensweise teurer oder zeitaufwändiger wäre, verneinte Katharina nur und sagte: „Ich mach halt lieber Butter, statt shoppen zu gehen!“. Ein Witz, denkt man, jedoch ist der Grund, der dahinter steckt, ernst und dringlich: Laut Umweltbundesamt produziert jeder Deutsche ganze 220 kg Verpackungsmüll pro Jahr. Und vieles davon landet im Meer, wodurch bereits jetzt einige Tierarten leiden müssen oder sogar bedroht sind und die Folgen auch für uns früher oder später spürbar sein werden.
Um bei sich selbst anzufangen, Müll einzusparen oder zu vermeiden, nannte Katharina drei Fragen, die man sich stellen sollte: Welchen Müll produziere ich? Was davon ist unnötig? Welche Optionen habe ich, Müll einzusparen?
Das wäre doch mal einen Gedanken wert…
Text und Bilder: Lena Maria Frey